Pixel…begleiten ja mein berufliches Leben- so war ich natürlich auf diesen Titel sehr neugierig. Es hat eine kleine Weile gedauert, bis ich mich im Buch eingelesen habe. Das Tempo und auch das Thema sind hipp- wer selber im Agentur Business arbeitet, wird sich schnell wiederfinden. Wer generell zum Programmieren, zu Apps und der Computerwelt eine Distanz hat, der wird zumindest den einen Teil im Buch befremdlich finden. Pitches und Teambuilding Prozesse- ich gebe zu, ich musste ab und an darüber schmunzeln wie die neue Business Welt sich immer wieder in den gleichen Mustern versucht und damit das Optimale aus den Menschen, den Teams, rauszuholen versucht.

Beta, die Hauptperson heißt eigentlich Elisabeth. Sie gehört zu einem der Teams in einem Startup und meistert eher gelangweilt Ihren Job. Abwechslung sucht sie am 3-D Drucker und in den Eisdielen von Berlin. Sie führt ein Leben für den Job, ohne das sie sich so richtig in einem privaten Leben zurecht findet. Über eine App lässt sich Beta morgens wecken, wildfremde Menschen rufen an und haben wenige Minuten Zeit für ein Gespräch. (Die App gibt es tatsächlich, wer sich dran ausprobieren möchte hier der Name „Wakie“) Ein mysteriöser Anrufer macht Beta neugierig und sie beginnt zu recherchieren. Toboggan führt sie in die Welt der Kunst, direkt zum Künstlerpaar Lavinia und Walter- beide gab es tatsächlich und natürlich habe ich sofort gesucht und neugierig mehr über Ihr Leben im Netz gelesen. Jetzt wird das Buch zur Geschichte in der Geschichte und gemeinsam mit Beta wechseln wir zwischen den Welten der wilden 20 er in Berlin und dem turbulenten Leben von Beta jetzt.
Ich habe mir beim Lesen mehrfach gedacht, so was Schräges hast du echt lange nicht gelesen. Und Beta ist schon ein ziemlich junger Charakter – mehr die Generation meiner Kinder. Ich war also mit dem Buch in einer anderen Generation unterwegs und musste mal locker lassen